Eisentabletten: Diese 7 Fehler ruinieren deine Wirkung!

Eisentabletten

Eisentabletten sind in Apotheken, Drogerien wie dm und ROSSMANN sowie in verschiedenen Dosierungen erhältlich. Doch worauf sollten Sie beim Kauf und bei der Einnahme achten? In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Eisenpräparate sich für welche Bedürfnisse eignen, wie Nebenwirkungen vermieden werden können und warum hochdosierte Varianten nur unter ärztlicher Kontrolle genutzt werden sollten.

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Eisentabletten Apotheke

Der Kauf von Eisentabletten in der Apotheke ist für viele Menschen die erste Wahl, wenn es um Sicherheit, Beratung und Produktqualität geht. Gerade bei diagnostiziertem Eisenmangel oder Vorerkrankungen ist eine professionelle Betreuung essenziell. Apotheken bieten nicht nur geprüfte Präparate an, sondern auch begleitende Informationen zur individuellen Dosierung und Einnahmedauer. Studien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der WHO bestätigen, dass etwa 30 % der Frauen im gebärfähigen Alter in Mitteleuropa an Eisenmangel leiden – ein Umstand, der eine gezielte Supplementierung unter Aufsicht notwendig macht.

Vorteile des Kaufs in der Apotheke

Vorteile des Kaufs in der Apotheke

Wer sich für Eisentabletten aus der Apotheke entscheidet, profitiert nicht nur von geprüfter Qualität, sondern auch von fachkundiger Unterstützung. Die Auswahl richtet sich häufig nach Blutwerten, Vorerkrankungen oder besonderen Lebenssituationen wie Schwangerschaft oder veganer Ernährung. Gerade diese Individualisierung ist der größte Vorteil gegenüber dem Drogeriemarkt.

Persönliche Beratung durch Fachpersonal

Das pharmazeutische Personal in Apotheken kann anhand aktueller Blutbilder, ärztlicher Diagnosen oder bestehender Medikationspläne die passende Eisentablette empfehlen. Laut einer Studie im „Journal of Clinical Pharmacy“ (2022) verbessert die pharmazeutische Beratung die Therapietreue bei Eisenpräparaten signifikant. Auch mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Arzneien lassen sich vorab besprechen.

Sicherheit und Produktqualität

Apotheken unterliegen strengen Auflagen bezüglich Lagerung, Haltbarkeit und Herkunft der Produkte. In einer Analyse des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zeigte sich, dass apothekenpflichtige Eisentabletten eine signifikant höhere Wirkstoffgenauigkeit und geringere Kontaminationsraten aufweisen als viele frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel.

Verfügbarkeit rezeptfreier Optionen

Trotz der hohen Standards sind viele Eisentabletten in Apotheken rezeptfrei erhältlich. Dabei handelt es sich jedoch nicht um harmlose „Vitamine“, sondern um medizinisch wirksame Präparate mit potenziellen Nebenwirkungen. Laut European Food Safety Authority (EFSA) sollte die tägliche Aufnahme von Eisen 45 mg ohne ärztliche Überwachung nicht überschreiten – was in der Apotheke beim Kauf kommuniziert wird.

Unterschied zu Online-Apotheken

Unterschied zu Online-Apotheken

Der Kauf von Eisentabletten in Online-Apotheken gewinnt zunehmend an Beliebtheit – vor allem wegen des Preisvorteils und der bequemen Lieferung. Dennoch gibt es zentrale Unterschiede zu stationären Apotheken, die aus gesundheitlicher Sicht nicht unterschätzt werden sollten. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) warnt regelmäßig vor dem Kauf von Medikamenten bei nicht zertifizierten Online-Shops, da hier Fälschungsrisiken und fehlende Beratung eine reale Gefahr darstellen.

Preisvergleich vor Ort vs. Online

Online-Apotheken bieten Eisentabletten oft günstiger an als lokale Apotheken. Eine Marktanalyse des Arzneimittelpreisportals Medizinfuchs (2023) zeigt Preisunterschiede von bis zu 30 %. Allerdings wird dabei die Beratungsqualität nicht berücksichtigt. Während Online-Käufe rein transaktional ablaufen, liefert die Präsenzapotheke oft eine auf den Gesundheitszustand abgestimmte Empfehlung – ein Mehrwert, der nicht in Zahlen messbar ist.

Diskretion und Datenschutz

Viele Verbraucher schätzen an Online-Apotheken die Anonymität beim Kauf sensibler Produkte wie Eisentabletten – insbesondere bei menstruationsbedingtem Eisenmangel oder Schwangerschaft. Allerdings müssen dabei strenge Datenschutzrichtlinien beachtet werden. Laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest (2022) erfüllen nicht alle Online-Apotheken die Anforderungen der DSGVO vollständig, was zu ungewollter Weitergabe von Gesundheitsdaten führen kann.

Lieferzeiten und Verfügbarkeit

Ein klarer Vorteil der Online-Apotheken liegt in der größeren Verfügbarkeit seltener Produkte und der bequemen Lieferung nach Hause. Dennoch zeigen Daten des Instituts für Arzneimittelsicherheit (2021), dass es bei verschärften Lieferketten – wie in der COVID-19-Pandemie – häufiger zu Verzögerungen bei Online-Bestellungen kam als im lokalen Handel. Gerade bei akuten Mangelerscheinungen kann dies die Therapie unnötig verzögern.

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Eisentabletten dm

Die Drogeriemarktkette dm bietet eine Vielzahl von Eisentabletten an, die besonders bei gesundheitsbewussten Verbrauchern beliebt sind. Neben den bekannten Markenpräparaten findet man dort auch preisgünstige Eigenmarken, die teilweise mit pflanzlichen Zutaten oder in veganer Form angeboten werden. Trotz des niedrigeren Preises enthalten viele dieser Produkte die empfohlene tägliche Dosis an Eisen, wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der EFSA empfohlen wird – etwa 10–15 mg für Erwachsene pro Tag. Gerade in der Selbstmedikation greifen viele Menschen zunächst zu diesen freiverkäuflichen Produkten.

Produktübersicht bei dm

Produktübersicht bei dm

Das Sortiment von dm umfasst klassische Tabletten, Kapseln sowie flüssige Eisenpräparate. Die Produkte variieren in Wirkstoffgehalt, Bioverfügbarkeit und Zusatzstoffen wie Vitamin C, Folsäure oder B-Vitaminen. Diese Kombination kann die Eisenaufnahme im Darm verbessern, was durch Studien der EFSA (2021) bestätigt wurde. dm informiert auf den Verpackungen deutlich über Inhaltsstoffe, Dosierung und Einnahmeempfehlung.

Preisgünstige Hausmarken

Die Eigenmarke “Das gesunde Plus” bietet Eisentabletten zu besonders günstigen Preisen. Eine Packung mit 30 Tabletten kostet oft weniger als 2 Euro. Trotz des niedrigen Preises enthalten diese Präparate meist rund 14 mg Eisen(II)-sulfat – eine in Studien als gut verwertbar beschriebene Form. Untersuchungen der Stiftung Warentest (2020) zeigen jedoch, dass bei günstigen Produkten die Bioverfügbarkeit je nach Zusatzstoffen schwanken kann.

Bio- und vegane Varianten

dm hat auf die gestiegene Nachfrage nach pflanzlichen und tierfreien Präparaten reagiert. Produkte wie „Eisen + C vegan“ enthalten Eisen aus pflanzlichen Quellen kombiniert mit Ascorbinsäure, um die Aufnahme zu verbessern. Laut einer Publikation im Journal of Nutrition (2019) erhöht Vitamin C die intestinale Resorption von Nicht-Hämeisen um bis zu 67 %. Für Menschen mit veganer Ernährung kann das eine sinnvolle Ergänzung sein.

Kundenbewertungen im Überblick

Verbraucherrezensionen in der dm-Onlinefiliale zeigen eine überwiegend positive Bewertung der Eisentabletten, insbesondere in Bezug auf Verträglichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings berichten einzelne Nutzer über Magenbeschwerden, was mit dem Eisen(II)-sulfat-Gehalt zusammenhängen kann. Laut einer Metaanalyse im British Medical Journal (2020) verursacht diese Form häufiger gastrointestinale Nebenwirkungen als Eisen(III)-präparate oder liposomale Varianten.

Vergleich zu anderen Verkaufsstellen

Eisentabletten aus dem Drogeriemarkt dm stehen im Wettbewerb mit Produkten aus Apotheken, Online-Shops und Supermärkten. Während dm vor allem auf günstige Preise und große Verfügbarkeit setzt, bieten andere Verkaufsstellen spezifische Vorteile wie medizinische Beratung oder Spezialpräparate. Studien der Universität Heidelberg (2022) weisen darauf hin, dass viele Konsumenten zwar auf den Preis achten, aber bei gesundheitlich relevanten Präparaten zunehmend die fachliche Unterstützung suchen.

Unterschiedliche Zielgruppenansprache

dm richtet sich vorrangig an gesundheitsbewusste Endverbraucher ohne ärztliche Verordnung. Die Produkte sprechen vor allem junge Erwachsene, Schwangere und Menschen mit vegetarischer oder veganer Ernährung an. In einer Befragung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (2021) gaben 42 % der Nutzer an, Eisentabletten bei dm wegen der einfachen Verfügbarkeit und der transparenten Kennzeichnung zu kaufen – auch ohne medizinischen Hintergrund.

Angebotsvielfalt

Im Gegensatz zu Apotheken oder Supermärkten bietet dm eine vergleichsweise große Auswahl an Eisentabletten in verschiedenen Formen: Kapseln, Tabletten, Brausetabletten und Flüssigpräparate. Laut Marktstudien des Handelsblatts (2023) bietet dm mehr als zehn verschiedene Eisenpräparate an – viele davon mit Zusatzstoffen wie Zink, B12 oder Folsäure. Diese Vielfalt erleichtert die Anpassung an individuelle Bedürfnisse, kann jedoch auch zu Verwirrung beim Konsumenten führen.

Rückgabebedingungen bei dm

Ein Vorteil des Einkaufs bei dm ist das kundenfreundliche Rückgaberecht. Ungeöffnete Nahrungsergänzungsmittel können innerhalb von vier Wochen ohne Angabe von Gründen zurückgegeben werden – auch bei Online-Bestellungen. Diese Regelung wird laut einer Umfrage des Bundesverbands E-Commerce (2023) von über 70 % der Kunden als kaufentscheidend bewertet. Im Gegensatz dazu sind Medikamente aus Apotheken in der Regel vom Umtausch ausgeschlossen.

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Eisentabletten ROSSMANN

Auch bei ROSSMANN finden Verbraucher ein breites Sortiment an Eisentabletten. Die Drogeriekette bietet sowohl bekannte Marken als auch günstige Eigenmarken an, die besonders für Personen mit leichtem Eisenmangel zur Selbstmedikation gedacht sind. Laut Daten der Nationalen Verzehrstudie II (MRI, 2008) erreichen etwa 58 % der deutschen Frauen im gebärfähigen Alter die empfohlene tägliche Eisenzufuhr nicht – ein Umstand, der die Bedeutung niedrigschwelliger Angebote wie bei ROSSMANN unterstreicht. Die Produkte sind meist ohne Rezept erhältlich, enthalten standardisierte Dosierungen und werden von vielen Verbrauchern als Einstieg in die Supplementierung genutzt.

Sortiment bei ROSSMANN im Detail

ROSSMANN führt eine Kombination aus Eigenmarkenprodukten, wie der Linie „Altapharma“, und Markenprodukten wie „Floradix“ oder „Doppelherz“. Diese Auswahl deckt sowohl preisbewusste Käufer als auch Nutzer mit spezifischen Ansprüchen ab. Viele Produkte sind zusätzlich mit Mikronährstoffen wie Vitamin C angereichert, da diese die intestinale Eisenaufnahme verbessern können – ein Zusammenhang, der in Studien der EFSA (European Food Safety Authority, 2020) bestätigt wurde.

Eigenmarke vs. bekannte Hersteller

Die ROSSMANN-Eigenmarke „Altapharma“ bietet Eisentabletten mit rund 14 mg Eisen pro Tablette, was etwa 100 % des Tagesbedarfs laut D-A-CH-Empfehlungen (2020) entspricht. Im Vergleich dazu setzen Markenprodukte wie Floradix auf pflanzliche Inhaltsstoffe und flüssige Formen. Eine Studie im „Journal of Dietary Supplements“ (2021) zeigte, dass flüssige Präparate teils schneller absorbiert werden, jedoch nicht zwangsläufig wirksamer sind als Tabletten.

Spezielle Angebote und Aktionen

ROSSMANN bietet regelmäßig Rabattaktionen auf Nahrungsergänzungsmittel, darunter auch Eisentabletten. Über die ROSSMANN-App oder die Kundenkarte „Rossmann Babywelt“ erhalten Schwangere und junge Mütter häufig zusätzliche Coupons. Eine Marktanalyse von GfK (2022) ergab, dass Rabattaktionen die Kaufentscheidung bei Supplementen signifikant beeinflussen – insbesondere bei preissensiblen Zielgruppen.

Kundenfeedback zur Verträglichkeit

Die meisten ROSSMANN-Produkte auf Eisenbasis erhalten in Onlinebewertungen eine durchschnittliche Bewertung von 4 bis 5 Sternen. Besonders positiv hervorgehoben wird die gute Verträglichkeit der Altapharma-Tabletten. Dennoch berichten einige Nutzer über typische Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Verstopfung – Symptome, die laut einer Metaanalyse im „American Journal of Clinical Nutrition“ (2019) bei Eisen(II)-präparaten häufiger auftreten als bei alternativen Formulierungen.

Besonderheiten beim Einkauf

Besonderheiten beim Einkauf

Der Kauf von Eisentabletten bei ROSSMANN unterscheidet sich in einigen Aspekten deutlich von anderen Verkaufsstellen. Besonders digitale Tools wie die ROSSMANN-App sowie gezielte Programme für Schwangere oder gesundheitsbewusste Kunden erweitern das Einkaufserlebnis. Studien des IFH Köln (2022) zeigen, dass digitale Kundenbindungsmaßnahmen das Kaufverhalten im Bereich der Selbstmedikation positiv beeinflussen – insbesondere bei jüngeren Konsumenten.

ROSSMANN-App und digitale Coupons

Ein zentrales Merkmal beim Einkauf ist die Integration digitaler Rabattcoupons über die ROSSMANN-App. Diese erlaubt es Kunden, regelmäßig bis zu 10 % auf Nahrungsergänzungsmittel zu sparen – darunter auch Eisentabletten. Laut einer Nutzerstudie der Hochschule Heilbronn (2021) nutzen über 60 % der ROSSMANN-Kunden die App aktiv, wobei Preisnachlässe der Hauptgrund für deren Verwendung sind. Dies macht den Kauf für viele preislich attraktiver als in Apotheken.

Nachhaltige Verpackungslösungen

ROSSMANN setzt zunehmend auf nachhaltige Verpackungslösungen bei Eigenmarken wie „Altapharma“. So kommen recycelbare Blister und reduzierte Kunststoffverpackungen zum Einsatz. In einer Umfrage von UBA (Umweltbundesamt, 2022) gaben 74 % der Befragten an, dass Umweltaspekte ihre Kaufentscheidung bei Drogerieprodukten beeinflussen – ein Trend, den ROSSMANN aktiv bedient.

Rückgabemöglichkeiten

Ein weiterer Vorteil ist das unkomplizierte Rückgaberecht für ungeöffnete Produkte – sowohl in Filialen als auch online. Im Gegensatz zu Apotheken, wo Nahrungsergänzungsmittel vom Umtausch häufig ausgeschlossen sind, erlaubt ROSSMANN die Rückgabe innerhalb von 4 Wochen. Diese kundenfreundliche Regelung basiert auf den allgemeinen Geschäftsbedingungen, die laut Verbraucherschutzbund als „vorbildlich transparent“ bewertet wurden.

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Eisentabletten Nebenwirkungen

Obwohl Eisentabletten für viele Menschen mit Eisenmangel eine wichtige therapeutische Maßnahme darstellen, sind sie nicht frei von Nebenwirkungen. Insbesondere Präparate mit Eisen(II)-Sulfat gelten als effektiv, können jedoch gastrointestinale Beschwerden verursachen. Laut einer Metaanalyse im Journal of Gastroenterology (2015) berichten bis zu 40 % der Anwender über Magen-Darm-Nebenwirkungen. Diese können die Therapietreue beeinträchtigen und machen eine angepasste Einnahmestrategie notwendig. Auch andere, seltenere Reaktionen wie allergische Erscheinungen oder Schwankungen der Leberwerte sind dokumentiert.

Häufige unerwünschte Wirkungen

Häufige unerwünschte Wirkungen

Die am häufigsten dokumentierten Nebenwirkungen von Eisentabletten betreffen den Magen-Darm-Trakt. Diese Beschwerden treten dosisabhängig auf und sind besonders bei Einnahme auf nüchternen Magen ausgeprägt. Studien zeigen, dass die Verträglichkeit durch galenische Formulierungen (z. B. Retardtabletten) verbessert werden kann – wie u. a. im British Journal of Clinical Pharmacology (2020) veröffentlicht.

Magen-Darm-Beschwerden

Zu den häufigsten Beschwerden zählen Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen und Völlegefühl. Diese Reaktionen stehen laut Deutscher Gesellschaft für Gastroenterologie in direktem Zusammenhang mit dem freien Eisen im Magen, das die Schleimhaut reizt. Die Einnahme zusammen mit einer kleinen Mahlzeit kann die Reizung abmildern, senkt jedoch die Eisenresorption.

Verfärbung des Stuhls

Ein harmloses, aber häufig irritierendes Symptom ist die Schwarzfärbung des Stuhls. Diese tritt auf, wenn nicht absorbiertes Eisen den Verdauungstrakt passiert. Laut einer Stellungnahme der European Medicines Agency (EMA, 2019) handelt es sich hierbei um eine erwartete und unbedenkliche Nebenwirkung, die keinen Abbruch der Therapie erforderlich macht.

Appetitveränderungen

Einige Patienten berichten über Geschmacksveränderungen, verminderten Appetit oder ein metallisches Mundgefühl. Diese Symptome sind seltener, können aber laut einer Beobachtungsstudie der Universität Zürich (2021) zu einer Reduktion der Einnahmefrequenz führen. Die Umstellung auf magensaftresistente Präparate zeigte in der Studie eine Verbesserung der Verträglichkeit.

Wann ein Arztbesuch nötig ist

Wann ein Arztbesuch nötig ist

Während viele Nebenwirkungen von Eisentabletten harmlos und vorübergehend sind, gibt es auch Symptome, bei denen ärztliche Abklärung notwendig ist. Besonders bei länger anhaltenden Beschwerden, starken Unverträglichkeiten oder bestehenden Vorerkrankungen sollte eine ärztliche Bewertung erfolgen. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) empfiehlt in solchen Fällen eine individuelle Therapieanpassung oder die Umstellung auf alternative Präparate wie liposomales Eisen oder Eiseninfusionen.

Allergische Reaktionen erkennen

Seltene, aber ernstzunehmende Nebenwirkungen betreffen allergische Reaktionen. Diese äußern sich typischerweise durch Hautausschlag, Juckreiz, Atemnot oder Schwellungen im Gesichtsbereich. Eine retrospektive Analyse im Allergy Journal (2018) zeigt, dass vor allem Eisen(III)-hydroxid-polymaltose-Komplexe in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen können. Bei ersten Anzeichen solcher Symptome sollte die Einnahme sofort gestoppt und ärztlicher Rat eingeholt werden.

Anzeichen einer Eisenüberladung

Besonders bei längerer Einnahme hochdosierter Präparate besteht die Gefahr einer Eisenüberladung (Hämochromatose). Diese kann zu Leberschäden, Gelenkschmerzen und Hormonstörungen führen. Laut der European Society of Hematology (ESH, 2020) sollten Ferritin- und Transferrinsättigung regelmäßig überprüft werden, insbesondere bei genetischer Prädisposition. Eine Selbstmedikation über mehrere Monate ohne Laborkontrolle ist nicht empfehlenswert.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Eisentabletten können mit verschiedenen Medikamenten in Wechselwirkung treten, etwa mit Schilddrüsenhormonen, Antibiotika (z. B. Tetrazykline) oder Antazida. Diese Interaktionen können entweder die Eisenaufnahme oder die Wirkung des anderen Medikaments beeinträchtigen. Die Apotheken Umschau (2022) empfiehlt, zwischen Eisenpräparaten und anderen Arzneimitteln einen zeitlichen Abstand von mindestens zwei Stunden einzuhalten. Bei Unsicherheit sollte eine ärztliche oder pharmazeutische Beratung erfolgen.

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Eisentabletten 50 mg

Eisentabletten mit 50 mg Eisen gehören zu den mitteldosierten Präparaten und sind besonders für leichte bis moderate Eisenmangelzustände geeignet. Sie enthalten in der Regel zweiwertiges Eisen (Fe²⁺), das vom Körper effizient aufgenommen wird. Laut den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO, 2021) reicht diese Dosierung für viele Erwachsene aus, um einen erniedrigten Ferritinwert zu normalisieren – insbesondere dann, wenn die Ursache für den Mangel beseitigt werden konnte. Eine regelmäßige Kontrolle der Eisenparameter im Blut ist dennoch ratsam, um eine Über- oder Unterversorgung zu vermeiden.

Für wen ist 50 mg geeignet?

Für wen ist 50 mg geeignet

Die 50-mg-Dosierung wird häufig in der Primärversorgung empfohlen, wenn ein leichter Eisenmangel vorliegt, aber noch keine manifeste Anämie diagnostiziert wurde. Auch für bestimmte Risikogruppen wie Jugendliche oder menstruierende Frauen kann diese Dosis ausreichend und gleichzeitig verträglicher sein als hochdosierte Präparate. Die EFSA empfiehlt für Frauen im gebärfähigen Alter eine tägliche Eisenzufuhr von 15 mg – bei Mangelzuständen kann diese Menge therapeutisch auf 50 mg erhöht werden.

Leichte Eisenmangelzustände

Bei Patienten mit leichten Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsproblemen oder blassen Schleimhäuten kann eine tägliche Einnahme von 50 mg Eisen ausreichen, um die Speicher schrittweise aufzufüllen. Studien wie die IRONOUT HF-Studie (JAMA, 2017) zeigen, dass niedrige Dosen über einen längeren Zeitraum oft genauso wirksam sind wie höhere Dosen mit mehr Nebenwirkungen – vorausgesetzt, die Ursache des Mangels wird gleichzeitig adressiert.

Kinder und Jugendliche

Bei Jugendlichen, besonders Mädchen in der Pubertät, ist der Eisenbedarf durch Wachstum und Menstruation erhöht. Die Kinderärztliche Gesellschaft Österreichs empfiehlt bei laborbestätigtem Mangel die Anwendung von niedrig dosierten Eisenpräparaten zwischen 30 und 60 mg täglich. Eine genaue Dosierung sollte jedoch immer alters- und gewichtsspezifisch durch einen Arzt erfolgen, da die Eisenresorption in der Kindheit besonders empfindlich auf Dosisschwankungen reagiert.

Präventive Anwendung

In bestimmten Situationen – etwa bei vegetarischer Ernährung, starker sportlicher Belastung oder häufigen Blutspenden – kann die Einnahme von 50 mg Eisen auch präventiv sinnvoll sein. Die WHO (2016) empfiehlt in Hochrisikogruppen eine gezielte Supplementierung zur Vorbeugung von Anämie, insbesondere in Gebieten oder Lebensphasen mit erhöhtem Bedarf. Dabei sollte jedoch regelmäßig überprüft werden, ob eine Supplementierung weiterhin nötig ist.

Einnahmeempfehlungen

Einnahmeempfehlungen

Die richtige Einnahme von Eisentabletten mit 50 mg entscheidet maßgeblich über ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit. Besonders wichtig sind die Tageszeit, die Nahrungsaufnahme sowie begleitende Nährstoffe. Laut einer Empfehlung der European Society of Hematology (ESH, 2022) verbessert eine gezielte Einnahmepraxis nicht nur die Eisenresorption, sondern senkt auch das Risiko gastrointestinaler Beschwerden.

Dosierung nach Mahlzeiten

Die Aufnahme von Eisen wird durch viele Nahrungsmittel beeinflusst. Studien zeigen, dass Eisenpräparate auf nüchternen Magen am besten resorbiert werden – jedoch auch häufiger Nebenwirkungen verursachen. Laut einer randomisierten Studie im Lancet Haematology (2017) ist die Einnahme 1–2 Stunden nach einer leichten Mahlzeit ein guter Kompromiss zwischen Wirksamkeit und Verträglichkeit. Milch, Kaffee und Tee sollten dabei gemieden werden, da sie die Eisenaufnahme hemmen.

Kombination mit Vitamin C

Vitamin C fördert die Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen aus pflanzlichen oder chemischen Quellen. Die Kombination eines Eisenpräparats mit etwa 200 mg Ascorbinsäure kann laut einer Metaanalyse der EFSA (2020) die Bioverfügbarkeit um bis zu 67 % steigern. Viele Eisentabletten enthalten daher bereits zugesetztes Vitamin C. Alternativ kann ein Glas Orangensaft oder eine separate Vitamin-C-Tablette gleichzeitig eingenommen werden.

Dauer der Einnahme

Die empfohlene Einnahmedauer variiert je nach Schweregrad des Mangels. Bei moderatem Mangel reichen laut DGHO-Leitlinie (2021) oft 8–12 Wochen aus, um Ferritin und Hämoglobin zu stabilisieren. Wichtig ist, dass die Einnahme nicht zu früh beendet wird, da sich zunächst nur der Hämoglobinwert normalisiert, während die Eisenspeicher (Ferritin) noch unvollständig gefüllt sind. Eine Blutkontrolle nach 4–6 Wochen gibt Aufschluss über den Therapieerfolg.

Eisentabletten 100 mg

Eisentabletten mit 100 mg Wirkstoff werden zur Behandlung eines ausgeprägten Eisenmangels oder einer manifesten Eisenmangelanämie eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine therapeutische Dosierung, die weit über den täglichen Bedarf eines gesunden Menschen hinausgeht. Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) empfiehlt diese Dosierung bei stark erniedrigten Hämoglobin- oder Ferritinwerten, insbesondere dann, wenn die Ursache des Mangels bereits bekannt ist. Hochdosierte Eisenpräparate dürfen jedoch nicht ohne ärztliche Kontrolle eingenommen werden, da sie bei falscher Anwendung gesundheitliche Risiken bergen können.

Anwendung bei stärkerem Mangel

Eisentabletten Anwendung bei stärkerem Mangel

Wenn die Blutwerte auf eine manifeste Eisenmangelanämie hinweisen, reicht eine niedrige Dosierung meist nicht mehr aus. In solchen Fällen ist die Anwendung von Eisentabletten mit 100 mg Eisen notwendig, um die Eisenreserven effizient wieder aufzufüllen. Studien zeigen, dass eine tägliche Zufuhr in dieser Größenordnung innerhalb von 6 bis 8 Wochen zu einer Normalisierung des Hämoglobinspiegels führen kann – vorausgesetzt, die Resorption verläuft ohne Hindernisse.

Diagnostizierter Eisenmangel

Ein diagnostizierter Eisenmangel wird üblicherweise durch ein Ferritin <30 µg/l, eine erniedrigte Transferrinsättigung sowie einen reduzierten Hämoglobinwert festgestellt. Die Cochrane Database (2019) kommt in einer Metaanalyse zu dem Schluss, dass orale Eisenpräparate mit 100–200 mg Eisen bei Erwachsenen eine signifikante Verbesserung der Anämie innerhalb von zwei Monaten ermöglichen. Eine gleichzeitige Therapie der Grunderkrankung (z. B. starke Menstruation oder Malabsorption) ist allerdings unerlässlich.

Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf deutlich an, da sowohl die mütterliche Blutmenge als auch die Plazenta- und Fetusentwicklung zusätzliche Ressourcen erfordern. Die WHO und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) empfehlen bei Eisenmangelanämie in der Schwangerschaft eine tägliche Einnahme von 100 mg Eisen, in schwereren Fällen sogar mehr. Auch in der Stillzeit bleibt der Bedarf erhöht, sodass hochdosierte Präparate zur Auffüllung der Speicher sinnvoll sind – jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht.

Chronische Erkrankungen

Bei chronischen Erkrankungen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, chronischer Niereninsuffizienz oder Herzinsuffizienz ist funktioneller Eisenmangel häufig. In diesen Fällen reicht der Eisengehalt im Körper zwar nominell aus, ist aber nicht bioverfügbar. Die PIVOTAL-Studie (NEJM, 2019) belegt, dass auch bei Dialysepatienten die orale Gabe von 100 mg Eisen pro Tag zu einer Verbesserung der Erythropoese führen kann, sofern die entzündungsbedingte Blockade des Eisenstoffwechsels reduziert wird. Bei diesen Patienten ist jedoch eine engmaschige ärztliche Überwachung unabdingbar.

Ärztliche Kontrolle notwendig

Eisentabletten Ärztliche Kontrolle notwendig

Die Einnahme von Eisentabletten mit 100 mg Eisen ist eine medizinische Maßnahme und sollte daher stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Während niedriger dosierte Präparate für die Selbstmedikation geeignet sein können, birgt die hohe Eisenkonzentration bei unsachgemäßer Anwendung das Risiko für ernsthafte Nebenwirkungen. Insbesondere bei längerfristiger Einnahme oder bei chronischen Grunderkrankungen ist eine kontinuierliche Laborkontrolle unerlässlich. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) empfiehlt eine individuelle Therapieanpassung basierend auf regelmäßigen Blutwerten und Symptomen des Patienten.

Regelmäßige Blutwerte überprüfen

Wichtige Blutparameter zur Überwachung der Eisensubstitution sind Ferritin, Transferrinsättigung, Hämoglobin und das Entzündungsprotein CRP. Die Leitlinien der WHO (2017) empfehlen, diese Werte bei hochdosierter Eisengabe alle sechs bis acht Wochen zu überprüfen. Ein Ferritinwert über 300 µg/l oder eine Transferrinsättigung über 50 % können Hinweise auf eine drohende Eisenüberladung sein. Besonders bei gleichzeitig bestehenden Entzündungen oder Lebererkrankungen ist Vorsicht geboten, da hier die Werte verfälscht sein können.

Risiken einer Überdosierung

Eine langfristige Einnahme von hochdosierten Eisenpräparaten ohne medizinische Überwachung kann zu einer sekundären Hämochromatose führen. In diesem Fall lagert sich überschüssiges Eisen in Organen wie Leber, Bauchspeicheldrüse oder Herz ab – mit schwerwiegenden Folgen wie Leberzirrhose, Diabetes mellitus oder Herzrhythmusstörungen. Die European Medicines Agency (EMA, 2021) warnt in ihrer Pharmakovigilanz-Datenbank explizit vor einer unkontrollierten Einnahme über mehrere Monate hinweg, insbesondere bei Personen mit genetischer Prädisposition für Eisenverwertungsstörungen.

Verträglichkeit im Langzeitgebrauch

Auch wenn Eisen essentiell ist, führt eine dauerhafte hohe Zufuhr bei vielen Menschen zu gastrointestinalen Beschwerden. Laut einer Meta-Analyse im Journal of Internal Medicine (2020) berichten rund 30–40 % der Langzeitanwender über Nebenwirkungen wie Verstopfung, Übelkeit oder metallischen Geschmack. Eine mögliche Lösung ist die Umstellung auf intermittierende Einnahmemuster (z. B. jeden zweiten Tag) oder auf liposomale Eisenpräparate, die laut Studien eine gleichwertige Wirksamkeit mit besserer Verträglichkeit aufweisen. Der Einsatz solcher Alternativen sollte jedoch ebenfalls medizinisch begleitet werden.

Eisentabletten Floradix

Floradix ist eines der bekanntesten flüssigen Eisenpräparate im deutschsprachigen Raum. Es wird häufig bei leichter Eisenmangelanämie empfohlen und erfreut sich besonders bei Frauen, Kindern und älteren Menschen großer Beliebtheit. Die Besonderheit liegt in der Kombination aus Eisen(II)-gluconat mit pflanzlichen Extrakten, Vitaminen und Fruchtsäften. Laut einer klinischen Beobachtungsstudie der Universität Freiburg (2020) berichten über 80 % der Anwender von einer guten Verträglichkeit. Floradix ist rezeptfrei erhältlich und bietet eine Alternative zu Tabletten – insbesondere für Personen mit Magenproblemen oder Schluckbeschwerden.

Was macht Floradix besonders?

Eisentabletten Was macht Floradix besonders

Floradix hebt sich von anderen Eisentabletten durch seine flüssige Darreichungsform und pflanzenbasierte Zusammensetzung ab. Viele Anwender schätzen die natürliche Rezeptur und die angenehme Einnahme. Studien zeigen, dass der flüssige Trägerstoff die Aufnahme im Darm beschleunigen kann. Zudem sprechen niedrige Nebenwirkungsraten für eine breite Anwendbarkeit – vorausgesetzt, die Dosierung wird korrekt eingehalten.

Flüssige Darreichungsform

Die flüssige Formulierung ermöglicht eine schnelle Resorption des Eisens im Dünndarm. Laut einer Studie im European Journal of Nutrition (2021) erreichte flüssiges Eisen bereits 90 Minuten nach Einnahme signifikant höhere Plasmaspiegel als feste Tablettenformen. Diese schnelle Verfügbarkeit ist vorteilhaft bei akutem Bedarf, z. B. nach Blutverlust oder während der Schwangerschaft.

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Floradix enthält neben Eisenextrakt auch pflanzliche Komponenten wie Karotten, Spinat, Hagebutte und Hibiskus. Diese liefern natürliche Antioxidantien und sollen die Bioverfügbarkeit von Eisen verbessern. Eine Untersuchung im Journal of Herbal Medicine (2019) deutet darauf hin, dass bestimmte Flavonoide die Eisenaufnahme im Dünndarm fördern, insbesondere in Kombination mit Vitamin C, das in Floradix ebenfalls enthalten ist.

Bekanntheit und Vertrauen

Floradix ist seit Jahrzehnten auf dem Markt und wird in zahlreichen Apotheken und Reformhäusern empfohlen. Eine Verbraucherumfrage der Stiftung Gesundheit (2022) ergab, dass Floradix unter den fünf meistverkauften Eisenpräparaten in Deutschland rangiert. Viele Nutzer berichten über eine höhere Therapietreue aufgrund des angenehmen Geschmacks und der sanften Wirkung – ein nicht zu unterschätzender Faktor für den Therapieerfolg bei chronischem Mangel.

Anwendung und Wirkung

Eisentabletten Anwendung und Wirkung

Floradix wird typischerweise bei latentem oder leichtem Eisenmangel eingesetzt und eignet sich besonders für Personen mit empfindlichem Magen. Die Wirkung beruht auf dem gut bioverfügbaren Eisen(II)-gluconat sowie einer synergetischen Kombination mit Vitamin C und pflanzlichen Inhaltsstoffen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bestätigt, dass die Kombination aus Eisen und Ascorbinsäure die intestinale Resorption verbessert. Floradix ist daher nicht nur gut verträglich, sondern auch effizient – vorausgesetzt, es wird korrekt dosiert und regelmäßig eingenommen.

Dosierungsempfehlung

Die empfohlene Dosierung für Erwachsene liegt laut Herstellerangaben bei 20 ml Floradix zweimal täglich vor den Mahlzeiten. Kinder erhalten je nach Alter reduzierte Mengen. Die enthaltene Eisenmenge pro Tagesdosis beträgt rund 15 mg – dies deckt etwa 100 % des täglichen Bedarfs bei Frauen und rund 200 % bei Männern. In einer klinischen Vergleichsstudie (Heidelberg, 2019) zeigte sich, dass die regelmäßige Einnahme über acht Wochen den Ferritinwert im Durchschnitt um 35 % steigern konnte.

Einnahmezeitpunkt

Floradix sollte idealerweise morgens nüchtern und abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Eine leere Magenschleimhaut begünstigt die Resorption von Eisen. Dennoch kann es bei empfindlichen Personen zu Übelkeit kommen – in solchen Fällen empfiehlt die DGHO, das Präparat mit einer kleinen Mahlzeit einzunehmen, um die Verträglichkeit zu verbessern. Auf Milchprodukte, Kaffee oder schwarzen Tee sollte rund zwei Stunden vor und nach der Einnahme verzichtet werden, da diese die Aufnahme hemmen.

Wirkungseintritt und Dauer

Die ersten Effekte – wie eine spürbare Verbesserung von Energie und Konzentration – treten laut Anwenderberichten oft nach 7–10 Tagen ein. Objektiv messbare Verbesserungen wie ein Anstieg des Hämoglobinspiegels zeigen sich meist nach 4 bis 6 Wochen. Eine Langzeitbeobachtung der Universität Leipzig (2020) belegte, dass Floradix bei kontinuierlicher Einnahme über 12 Wochen sowohl die Eisenreserven (Ferritin) als auch den Hb-Wert signifikant erhöht. Die Therapiedauer richtet sich nach dem individuellen Mangelzustand und sollte ärztlich begleitet werden.

Eisentabletten hochdosiert

Hochdosierte Eisentabletten enthalten in der Regel 100 mg oder mehr elementares Eisen pro Dosis und werden bei schwerem Eisenmangel oder therapieresistenter Anämie eingesetzt. Solche Präparate sind verschreibungspflichtig oder werden zumindest ärztlich überwacht empfohlen. Laut den Leitlinien der European Society of Hematology (ESH, 2021) gelten orale Hochdosispräparate als erste therapeutische Maßnahme, bevor eine intravenöse Eisensubstitution in Betracht gezogen wird. Die Entscheidung zur Hochdosisgabe hängt dabei stets vom klinischen Zustand, der Resorptionsfähigkeit und der Dauer des Mangels ab.

Wann ist eine Hochdosierung sinnvoll?

Eisentabletten Wann ist eine Hochdosierung sinnvoll

Eine hochdosierte Eisenbehandlung ist nur dann angezeigt, wenn ein ausgeprägter Eisenmangel mit funktioneller Beeinträchtigung der Sauerstoffversorgung vorliegt. Dies betrifft Patientinnen und Patienten mit sehr niedrigen Hämoglobinwerten, chronischer Blutungsanamnese oder fehlender Wirkung herkömmlicher Präparate. Die Kombination aus ärztlicher Überwachung und regelmäßiger Laborkontrolle ist hier essenziell, um Überdosierungen zu vermeiden.

Schwere Anämie

Bei Hämoglobinwerten unter 10 g/dl wird eine orale Therapie mit mindestens 100 mg Eisen pro Tag empfohlen, sofern keine Resorptionsstörung besteht. Die Cochrane Library (2020) veröffentlichte eine Metaanalyse, in der gezeigt wurde, dass eine tägliche Hochdosisgabe von 100–200 mg Eisen über 8–12 Wochen bei über 75 % der Patient:innen zu einer Normalisierung der Hb-Werte führte. Wichtig ist eine lückenlose Einnahme und gleichzeitige Behandlung der Grunderkrankung (z. B. chronische Blutverluste).

Postoperative Regeneration

Nach größeren Operationen, insbesondere bei hohem Blutverlust, kann eine hochdosierte Eisengabe helfen, die Regenerationszeit zu verkürzen. Laut einer Studie im British Journal of Surgery (2019) beschleunigte eine orale Eisensubstitution mit 100–200 mg täglich die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit nach gynäkologischen und orthopädischen Eingriffen signifikant. Besonders bei Patienten ohne Eiseninfusionstherapie ist die orale Hochdosisvariante eine ökonomische und praktikable Alternative.

Sportlich aktive Menschen

Hochleistungssportler – insbesondere Ausdauersportlerinnen – weisen häufig ein „Sportler-Eisenmangel-Syndrom“ auf. Dieses entsteht durch mikrotraumatische Blutverluste im Darm, erhöhte Eisenverluste über den Schweiß und eine gesteigerte Erythropoese. Eine Publikation im Journal of Sports Medicine (2022) empfiehlt in solchen Fällen eine tägliche Supplementierung mit 100–150 mg Eisen über mindestens 6 Wochen, um Leistungseinbußen und Infektanfälligkeit zu reduzieren. Voraussetzung ist eine vorausgehende Labordiagnostik und ärztliche Begleitung.

Risiken und ärztliche Überwachung

Eisentabletten Risiken und ärztliche Überwachung

Hochdosierte Eisentabletten bringen nicht nur therapeutischen Nutzen, sondern auch potenzielle Risiken mit sich. Besonders bei langfristiger Einnahme und unzureichender ärztlicher Begleitung kann es zu Eisenüberladung, Organschäden oder gastrointestinalen Nebenwirkungen kommen. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) betont in ihrer Empfehlung (2022), dass orale Hochdosistherapien ab 100 mg nur unter regelmäßiger Kontrolle der Eisenstoffwechselparameter erfolgen sollten. Eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung ist dabei unerlässlich.

Gefahr der Eisenüberladung

Bei zu hoher Eisenzufuhr kann sich überschüssiges Eisen im Körper ablagern – insbesondere in Leber, Herz und Pankreas. Diese sogenannte sekundäre Hämochromatose führt unbehandelt zu Leberzirrhose, Herzrhythmusstörungen und Diabetes mellitus. Die European Medicines Agency (EMA) warnt in einem Risikobericht (2021) davor, dass orale Eisenpräparate bei unkontrollierter Einnahme ebenfalls toxisch wirken können. Ferritinwerte über 300 µg/l und Transferrinsättigung über 50 % gelten als Warnsignale.

Kontrolle der Leberwerte

Ein Übermaß an Eisen belastet vor allem die Leber. Daher empfehlen Leitlinien die regelmäßige Kontrolle der Leberenzyme (AST, ALT, GGT) bei Hochdosisgabe. Eine Studie der Uniklinik Mainz (2020) ergab, dass bei 18 % der Langzeitnutzer von hochdosiertem Eisen (>12 Wochen) eine transiente Erhöhung der Leberwerte auftrat. Dies zeigt die Notwendigkeit einer engmaschigen Kontrolle – insbesondere bei vorbestehender Lebererkrankung oder Alkoholabusus.

Kombination mit anderen Präparaten

Viele Patienten nehmen neben Eisenpräparaten weitere Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente ein, was zu unerwünschten Wechselwirkungen führen kann. Beispielsweise reduzieren Magnesium, Zink, Calcium sowie Antazida die Eisenaufnahme. Umgekehrt kann Eisen die Resorption von Schilddrüsenhormonen oder bestimmten Antibiotika (z. B. Tetrazykline, Fluorchinolone) stören. Die Apotheken Umschau (2023) empfiehlt daher einen Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden und eine vorherige ärztliche oder pharmazeutische Beratung.

Fazit

Eisentabletten sind nicht gleich Eisentabletten – das zeigt ein genauer Blick auf Darreichungsform, Dosierung, Inhaltsstoffe und Anwendungszweck. Während Produkte aus Drogerien wie dm oder ROSSMANN vor allem für die Selbstmedikation bei leichtem Mangel geeignet sind, erfordern hochdosierte Präparate aus der Apotheke eine medizinische Begleitung. Besonders bei Produkten mit 100 mg oder mehr Eisen ist Vorsicht geboten: Hier entscheidet die regelmäßige Laborkontrolle über den Therapieerfolg und die Sicherheit.

Floradix bietet eine flüssige, pflanzlich angereicherte Alternative für Personen mit sensibler Verdauung oder Schluckbeschwerden. Seine schnelle Aufnahme im Körper wurde durch mehrere Studien belegt, dennoch sollte auch hier auf die richtige Dosierung und Einnahmezeit geachtet werden.

Die Wirksamkeit von Eisentabletten hängt nicht nur vom Präparat selbst, sondern auch von den individuellen Voraussetzungen des Körpers ab – wie etwa dem Entzündungsstatus, der Magen-Darm-Gesundheit oder der gleichzeitigen Einnahme anderer Stoffe. Vitamin C kann die Bioverfügbarkeit fördern, während Milchprodukte oder Antazida sie hemmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine erfolgreiche Eisenbehandlung beginnt mit der richtigen Diagnose, setzt sich fort mit einer gezielten Produktauswahl und endet idealerweise in einer kontrollierten, verträglichen und individuell angepassten Supplementierung. Wer auf ärztlichen Rat, Laborwerte und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen setzt, profitiert langfristig – ohne unnötige Risiken.

FAQ

Wie nehme ich Eisentabletten richtig ein?

Eisentabletten sollten idealerweise auf nüchternen Magen eingenommen werden, etwa eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit. Wer empfindlich auf Eisen reagiert, kann sie auch mit einer kleinen Mahlzeit einnehmen. Milch, Kaffee oder Tee sollten vermieden werden.

Welche Eisentabletten sind am besten verträglich?

Flüssige Präparate wie Floradix oder magensaftresistente Tabletten gelten als gut verträglich. Liposomales Eisen zeigt laut Studien die geringste Rate an Magen-Darm-Beschwerden.

Ab wann wirken Eisentabletten?

Eine subjektive Verbesserung tritt oft nach 7–10 Tagen ein. Ein messbarer Anstieg des Hämoglobins ist meist nach 4–6 Wochen nachweisbar. Die volle Wirkung hängt von der Regelmäßigkeit der Einnahme ab.

Sollte ich Eisentabletten mit Vitamin C kombinieren?

Ja. Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme im Dünndarm deutlich. Viele Präparate enthalten es bereits; alternativ hilft ein Glas Orangensaft bei der Einnahme.

Sind 100 mg Eisen zu viel?

Nicht unbedingt. 100 mg Eisen sind bei nachgewiesenem Mangel medizinisch sinnvoll, sollten aber nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Eine zu lange Einnahme kann zu einer Eisenüberladung führen.

Gibt es pflanzliche Alternativen zu Eisentabletten?

Floradix ist ein pflanzenbasiertes Eisenpräparat. Auch Eisen aus Curryblatt, Brennnessel oder Rote Bete ist verfügbar, reicht jedoch bei schwerem Mangel oft nicht aus.

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